Die Wälder Hafnerbachs verwandelten sich vom 14.-16. Juli 2023 in einen Raum des Austausches, des Zusammenkommens und der Reflexion. Ganz nach dem Motto „At Home“ (engl.: zu Hause) nährten sich rund 30 Teilnehmende und Organisator*innen mit diversen Zugängen dem an, was wir individuell als Zuhause verstehen. Umrandet wurde die gemeinsame Zeit von Spielen, Gesang, Sport und Kunst – eine perfekte Balance.
Das Camp war geprägt von den Inputs der feministischen Islam-Theologin Farah Zeb. Aus der Türkei angereist hielt sie jeden Tag einen Impulsvortrag und vertiefte damit das Thema des Tages. Begonnen von „Zuhause bei mir“ über „Zuhause mit dem Göttlichen“ und schließlich mit „Zuhause mit meinen Nachbar*innen“, beschäftigten sich die Teilnehmenden etwa mit dem Atem als göttlichen Fußabdruck. Dabei ging es vor allem darum, wie sie die Achtung vor jedem Lebewesen in ihrem eigenen Leben nutzen können, um für sich selbst und für Menschen um sie herum ein sicheres Zuhause schaffen zu können. Ein Gefühl von Zugehörigkeit stellte sich laut einer Campteilnehmerin schnell ein: „Die große Stärke von The Upper Room ist es meiner Meinung nach, dass man sich tatsächlich - und das vor allem auf den Camps - immer sehr daheim fühlt.“
Neben den Vorträgen gab es eine Vielzahl an Workshops unterschiedlichster Natur. Von Atemübung, zu der künstlerischen Gestaltung von Holztüren, bis hin zu Theaterimprovisationen und Rollenspielen zu sozialen Themen. In Kleingruppen wurde außerdem der Text „Die Innere Burg“ (1588) der Mystikerin Teresa von Avila aufgearbeitet - ein Weg durch sieben Räume, der zur eigenen innersten Mitte führt.
Als Ausgleich zur Stille und Auseinandersetzung mit dem Campthema bot die Schnitzeljagd eine willkommene Abwechslung und Herausforderung. Beim gemeinsamen Spielen und Zusammensein wuchs schnell ein Gefühl von Einheit: „Es war unglaublich schön zu erleben, wie wir während des Camps innerhalb kurzer Zeit eine Gemeinschaft gebildet haben“, so einer der Campvorbereiter.
Eine Initiative von The Upper-Room